Freitag, August 04, 2006

1. Tag

nun, die waage hat soeben schon nur noch 80,6 kg angezeigt.
die differenz zu heute früh, scheint das drei mal pissen, einmal kacken und die üblichen verdunstungen zu beinhalten

der blickwinkel auf das vorhaben verschiebt sich schon etwas, wenn man einen leeren magen hat. gestern abend noch, als ich ein feines trüff-joghurt verschlang, fühlte sich der bevorstehende prozess einfacher an. jetzt fühl ich mich etwas ernüchtert mittendrin und doch steh ich erst unmittelbar nach der start-linie.

es ist auch erstaunlich wie oft im körper der impuls nach etwas zu essen zuckt. viele gedankengänge werden schlussendlich (und das ziemlich schnell) mit etwas zu essen in verbindung gebracht.

ich muss an dieser stelle anfügen, dass ich nicht bloss dann ass, wenn ich den hunger im bauch spührte, sondern oft schon wenn ich den appetit im gaumen fühlte oder des essens feiner duft mich zu sich rief.

hat unsere zeit das essen zum genussmittel zweckentfremdet?
was ist der eigentliche sinn der nahrungsaufnahme?
und was wird nahrung für mich bedeuten, sollte ich nach den kommenden 20 tagen feststellen, dass ich vollends auf essen verzichten kann?