Freitag, August 25, 2006

Der Tag danach...

gestern abend um 23.00h kam ich vom arbeiten nach hause und wir begannen zugleich damit die köstlichkeiten zuzubereiten. wir kochten couscous mit poulet, kartoffeln mit broccoli und lauch an zwiebeln und champignons, pferdeentrecote, göttlichen bohnensalat mit zwiebeln, zwei verschiedene tofuarten und basmatireis mit curry. im anschluss daran gab es noch schoko/mintmousse, schoko/orangenmousse und pfirsichkuchen. es war also sehr vielfältig und alles schmeckte unbeschreiblich. ich war im himmel.

ich habe für mein empfinden ziemlich viel gegessen. mein magen hat reagiert wie eh und je, ich war doch etwas angenehm überrascht. auch meine verdauung reagiert gut. ich hatte heute früh schon stuhlgang von jedoch etwas härterer konsistenz.

ich wiege heute 72.2 kg.

meine blutwerte von gestern, sind aufs erste völlig normal. sie werden noch eingeschickt. mein arzt war interessiert und bat mich für heute früh, nach meiner ersten nahrungszufuhr, gleich nochmal auf um erneut blut abzugeben, damit ein vergleich möglich ist. desweiteren habe ich gestern eine urinprobe abgegeben, welche ausführlich geprüft wird. mein arzt hat sehr offen reagiert, war ich von ihm als *schulmediziner* doch angenehm überrascht :)

Donnerstag, August 24, 2006

21. Tag

heute ist nun der letzte tag des prozesses...
mein BMI beträgt 22.7.
ideal für männer ist ein BMI zwischen 20 und 25.
mein gewicht heute ist 71.9 kg.

ich fühl mich sehr gut.

als ich vor ein paar tagen bei meinem arzt anrief, bat ich ihn um einen termin heute donnerstag. die arzthelferin meinte, am donnerstag morgen machen sie keine blutentnahmen, da kein arzt im hause sei. da fragte ich für einen termin am nachmittag. die arzthelferin antwortete, dass da wohl platz wäre, aber die blutentnahme auf nüchternen magen geschenen müsse. ich antwortete, dass das kein problem sei. sie war etwas perplex und fragte noch mal nach, ob ich mir da sicher sei...

die 21 tage gingen in gespalteten zeiten voran. vorausschauend dauerte es sehr lange, sich mittendrin befindend gibt es nichts anderes als nichtessen. die aufmerksamkeit wird auf den eigenen körper, die eigenen befinden und in räume geleitet, welche vorher unbedacht waren. jetzt aber am letzten tag ist der eröffnungsknall noch immer am verhallen...

ich bin dankbar für diese zeit. mir wurde sehr viel gegeben und ermöglicht. ich bin beschenkt und bereichert...

auch dir meine liebeLle danke ich für die wunderbare, allzeitige unterstützung.

Dienstag, August 22, 2006

19. Tag

so, um allfällige gerüchte zu vermeiden schreibe ich nach 2 tagen pause wieder in den blog. ich bin also nicht verhungert :)

heute wiege ich 72.6 kg. das sind 300 gramm mehr als gestern.
mein körper fühlt sich wunderbar an, irgendwie "selbsttragend". am donnerstag abend wird mein prozess zu ende gehen und ich habe mich - zum jetzigen zeitpunkt - entschlossen, dann etwas feste nahrung zu mir zu nehmen.

zum einen interessiert mich, wie mein magen und mein verdauungssystem reagieren, andererseits möcht ich auch feststellen können wie und ob sich mein körpergefühl verändert.

ich habe mich gestern entschieden, am donnerstag meinen hausarzt aufzusuchen um mir blut entnehmen zu lassen und auf ernährungsbedingte mangelerscheinungen zu testen. dies tue ich aus reiner neugierde und nicht weil ich einen anlass dazu verspühre...

die ergebnisse werde ich der vollständikeit halber selbstverständlich hier im blog veröffentlichen.

ich trinke täglich nach wie vor 2 - 3 liter mineralwasser und verdünnte säfte.

Samstag, August 19, 2006

16. Tag

heute ist samstag und ich freu mich über den markt zu gehen.
ich wiege 73.3kg.

gestern abend habe ich wieder 3 stunden mit der band geprobt. am nächsten samstag steht ein konzert auf dem speiseplan. wir sind auf gutem wege :)

gestern mittag haben meine freundin und ich für sie gekocht. erste feste nahrung seit einer woche für meine freundin. sie begleitet mich ja mit einer saftkur. es roch himmlisch. ich habe von allem einen mund voll genommen, zerkaut und wieder ausgespuckt. das ist gar nicht so einfach. es runter zu schlucken, darauf komm ich nicht im traum. aber der ganze apparat ist halt schon so gebaut dass es automatisch transportiert. ich musste mich also ziemlich konzentrieren dass nichts runter ging.

ich trinke pro tag zwischen 2 und 3 litern mineralwasser und verdünnte säfte. die fruchtsäfte schmecken sehr viel voller und sind ein genuss zu trinken.

Donnerstag, August 17, 2006

14. Tag

heute abend kann ich auf 40% fruchtsäfte umstellen. ich freu mich darauf. die 25%igen erschienen mir unterdessen etwas wässrig. deshalb bin ich wohl auch auf mineralwasser umgestiegen.

heute wiege ich 74.2 kg.

ich habe also seit gestern 100 gramm zugenommen und ich fühle mich gesund. nur zu gerne würde ich mir die frage "was in meinem körper *genau* vor sich geht" beantworten lassen". was passiert mit meinen zellen, wie geht das von statten?

ich kann mir auf grund meiner verfassung nicht vorstellen, dass ich nach wie vor von meinen fettreserven zehre und wasserdepots auffülle, und so mein gewicht halte. der fettanteil meines körpers hat sich in den letzten tagen nicht merklich verändert.

2/3 des prozesses sind nun geschafft. gegenüber den ersten 7 tagen ist es ein zuckerschlecken geworden und das wird sich in der letzten woche auch nicht mehr ändern. ich packe den rest des prozesses also zuversichtlich an und werde das optimum für "danach" kreieren.

Mittwoch, August 16, 2006

13. Tag

den gestrigen nachmittag verbrachte ich lesend an der sonne.
es ist jetzt nicht so dass ich vollkommen gesättigt nach hause ging. aber es hat gut getan, gerade weil gestern die sonne eine art insel war, im sonstigen regenwetter.
heute wiege ich 74.1 kg.

zur zeit trinke ich fast nur mineralwasser. zwischendurch auch mal eine flasche mit birne oder pfirsichgeschmack versetzt. die kalorienaufnahme ist daduch etwas geringer als mit verdünnten säften.

ich bin immer wieder erstaunt wie offen und neugierig leute dem thema lichtnahrung gegenüber auftreten. allerdings sind es leute die sich bereits mit sich selbst auseinandergesetzt haben und nicht auf "ersatztätigkeiten" ausgeschweift sind.

im ersten moment (wie den spucknapf) erwarte ich eine völlig ablehnende haltung und mach mich darauf gefasst belächelt zu werden. durchaus gibt es schon viele leute die davon gehört haben oder es sich bereits überlegt haben es auch zu versuchen.

die "gesellschaftsdogmen", bemerke ich, werden langsam aber sicher hinterfragt und überwunden, auch in bereichen wo die "normalogesellschaft" auf die hinterbeine steht, die hände verwirft und die dafür bereitgestellten hirnwindungen nicht aktivieren kann.

wenn man ohne schaden zu nehmen über glühende kohle laufen kann, wiso sollte man nicht auch ohne physische nahrungsaufnahme auskommen können? beides passiert im kopf.

wo also sind unsere grenzen? oder ist das wort "grenze" bloss eine definition um sicherheit zu sugerieren...

Dienstag, August 15, 2006

12. Tag

langsam kommt routine auf.
essen erscheint nicht mehr notwendig zu sein. es geht ganz gut ohne. ich weige heute 74.9 kg.

gestern abend habe ich wieder 3 stunden geprobt. auch an sonsten fühl ich mich nicht nach ruhen und meditieren. meine tagesabläufe sind ziemlich ähnlich den tagen vor dem prozess.

ich bin gespannt wie es weiter geht...

Montag, August 14, 2006

11. Tag

heute um 12.00h werde ich die hälfte der prozessdauer überschreiten :) ich wiege heute 75.4 kg.

ich fühl mich wohl.
die muskelkraft ist nach wie vor nicht vollends zurückgekehrt. ich fühle meinen körper besser und wohler. er fühlt sich leicht an. hungergefühle sind nicht vorhanden und ich geniesse die verschiedensten säfte und wasser - verdünnt.

gestern hab ich mir ein herz gefasst und meinen eltern kurz davon berichtet. überraschung hat sich breit gemacht...

Sonntag, August 13, 2006

10. Tag

die intensivste/schwierigste phase scheint vorüber zu sein. die letzten tage des nicht trinkens und nicht essens waren hart. ich geniesse nun schon den dritten tag wunderbare fruchtsäfte welche auf 25% verdünnt sind.

als ich heute früh erwachte, hatte ich keinen hunger und keinen appetit. nur nach etwas feuchtem gelustete mir. mein körper scheint seine wasser-balance wieder herzustellen, denn heute wiege ich 75.3 kg. das ist gleich viel wie gestern.

es gibt momente wo ich mich von starken energien durchströhmt fühle.
und ich glaube, dass ich bereits "ernährt" werde. ich fühl mich so, als hätte ich vor 2-3 stunden ein gesundes mahl eingenomen, mit dem unterschied dass keine energie für die verdauung benötigt wird.

meine muskeln sind noch nicht ganz auf der höhe. in ihnen spühr ich noch die erschöpfung aus den ersten 7 tagen des prozesses. ich würde sie als in besitz von 70% ihrer ursprünglichen kraft beschreiben.

Samstag, August 12, 2006

9. Tag

ich wiege heute 75.3 kg.
meine muskeln fühlen sich sehr entspannt an, so dass es schon wieder eine leichte, angenehme schwäche ist. das wird sich aber mit der bewegung ändern. durchs trinken wird mein urin dunkler und stärker riechend. es fühlt sich nach durchspühlung meines körpers und ausspühlung der giftstoffe an. wobei, wie man am gewicht erkennen kann, das einiges an wasser im körper bleibt. :)

die leichte schwäche kann auch daher kommen, dass ich gestern abend wieder 3 stunden mit der band geprobt habe. ich fühlte mich durchaus im stande dazu und es war eine schöne abwechslung in die doch eher ruhigen tage. ich fühl mich gut.

heute ist markt! :)
ich habe mich entschlossen ihn zu besuchen und zutatan für einen gemüsesaft für s'schätzi zu besorgen. ich freu mich auf die zubereitung.

vorgestern habe ich mit einer naturheilärztin gesprochen, welche auch ein mal im jahr fastet. sie hat auch bei sich festgestellt, dass sie in dieser zeit für ihre familie mit viel mehr aufmerksamkeit kocht.

Freitag, August 11, 2006

8. Tag

unruhe weicht der ruhe, durst den säften...
ich wiege heute 74.3 kg.

gestern nach der saftorgie fühlte ich leben in meine glieder zurückfliessen. meine handflächen wurden wieder weich und die etwas eingefallenen augen wieder mit frische versehen. heute morgen fühl ich mich angenehm gut, frisch und gestärkt.

mein liebes hat sich entschieden mich die nächsten tage mit einem saftfasten zu begleiten. ich freu mich sehr darüber. (ausser dass ich jetzt nicht mehr für sie kochen kann ;-)
hunger verspühr ich keinen, jedoch etwas das verlangen nach etwas salzigem in meinem mund.

gestern hat mich meine schwester angerufen. sie ist über einen link auf meinen blog gestossen und hat ihn erst während dem lesen mit mir in verbindung gebracht. es war sehr schön mit ihr zu telefonieren.

später werde ich noch einen kleinen spaziergang unternehmen. ich bin neugierig wie sich mein körper in bewegung anfühlt.

Donnerstag, August 10, 2006

Saftfest

unglaublich... ich hatte erst etwas angst, dass die zu 75% verdünnten säfte völlig verwässert sein würden. dem war nict so. reichhaltig und voll haben sie ihren geschmack in meinem mund hinterlassen. alles hab ich runtergeschluckt :)

von jetzt an darf ich immer trinken wenn ich durst habe. daran muss ich mich auch erst gewöhnen. als ich vor den säften sass, suchte ich eine halbe sekunde lang nach dem spucknapf..

mein liebes hat alles vorbereitet und mich bedient. ich konnte mich nur noch ans tischchen setzten und einfach nur geniessen. die flüssigkeit rann meine kehle runter und liess mich überirdisch fühlen.

an dieser stelle möchte ich die bilder sprechen lassen.

Weihnachten

der countdown läuft... gerne aber lass ich ihn aus den augen und lass mich von den zeitsprüngen angenehm überraschen. 23.00h ist das grosse ziel. dann darf ich vom wasser trinken, die eiswürferl lutschen und hinunterschlucken, das zitronenwasser und all die köstlich, verdünnten fruchtsäfte zu mir nehmen. ich schätze mal, alles in allem werde ich in der ersten stunde ca 350 liter trinken! ich wiege heute 73.3 kg.

gestern am abend hatte ich grosse lust darauf, meinen mund mit eiskaltem minzetee zu spühlen. bis er eiskalt war hat es natürlich etwas gedauert. aber als es dann so weit war... halleluja!

seit gestern spätnachmittag trage ich eine mich von zeit zu zeit fast überwältigende unruhe in mir. ich muss dann ständig meine beine bewegen, mich im bett drehen, streiche mit den händen über mein gesicht, spanne die bauchmuskeln an oder lich lass ein zucken durch meine arme schiessen.

mein puls ist ok, ich sehe und denke klar, habe ausser dass es hin und wieder sehr anstrengend ist, keine mühe mit sprechen, gehe aufrecht, komme allerdings leicht ausser atem. meine hände, füsse und die nase sind fast immer kalt, da das blut für die organe abgezogen ist. (so stell ich mir dies jedenfalls vor)

gestern abend hab ich fürs s'schätzi gekocht... es roch himmlisch.. ich konnte nicht anders und habe mir einen kleinen löffel in den mund geführt, es zerbissen und geschmeckt und anschliessend wieder ausgespuckt und ausgespühlt. meiner freundin hat es sehr gemundet. ich koche mit sehr viel mehr liebe als bis anhin. ich erfreu mich daran. :) juppi jee!

mitten in der nacht hatten wir eine schöne diskussion übers essen und was es eigentlich bedeutet zu essen. ich denke nich,t dass ich nach diesem prozess mit dem essen aufhören werde. was ich für mich (aus dem heutigen standpunkt gesehen natürlich) mitnehmen werde, ist die an bewusstheit bereicherte auffassung von essen und deren zubereitung. gesundes, menschbezogenes essen!

Mittwoch, August 09, 2006

6. Tag

ich wiege heute 74.5 kg

auf meinem spaziergan duch die stadt bin ich über den markt gegangen. langsam. noch nie hat mich der duft der gemüse, käse und brote so vollkommen durchströhmt wie heute. ich war hin und weg, zwischendurch schon fast den tränen nahe.

ich konnte nicht anders und hab für meine freundin eingekauft, alles was mich glustete. heute aben werde ich ihr damit köstlichkeiten zubereiten.

langsam aber sicher wirds hart. ich ersehne morgen abend. um 23.00h "darf" ich trinken. 100te male hab ich es schon durchgedacht. zuerst den mund wie üblich spühlen, dann die ersten paar schlucke wasser vom wasserhanen, dann den zitronen-eiswürfel cocktail, dann von allen erdenklichen säften ein paar schlucke. apfel-mango, orangen, pflaumen mit kräutertee, holunderbeeren, uvm..

6. Tag in der Früh

ich bin in der nacht erwacht und hab mich wie ein trockenes gipfeli gefühlt. ich hab dann ein paar eiswürfeli gekaut und etwas verdünntes zitronenwasser durch den mund gehen lassen. und bin nun eben von meiner heimlichen neuen passion, dem wasserhahn an den lappi zurückgekehrt.

dadurch, dass ich seit nun 6 tagen nichts esse und nichts trinke sind meine geschmacksnerven sensibler geworden. und ihr könnt es euch nicht vorstellen - ich konnte es ja auch nicht - wie wasser überhaupt schmeckt. ich habe ja um die perfektion von wasser gewusst, aber dass es derart reichhaltig schmeckt. ich bin dabei, wasser in seiner nahezu vollumfänglichen form wahrzunehmen... nur der abgang fehlt mir noch.

der gestrige tag war ziemlich scheisse. vom körpergefühl her ging es eigentlich recht gut, aber mein mund schrie immerzu nach flüssigkeit. ich habe mir da schon so einige kuriose arten der mundspühlung angeeignet.

nichts kann wasser übertreffen...

Dienstag, August 08, 2006

5. Tag

ich uriniere durchschnittlich pro tag 4 bis 5 mal. ich werde darauf künftig nicht mehr eingehen, es sei denn, es ändert sich etwas. heute morgen wiege ich 75,6 kg.

vor dem gestrigen abend hatte ich etwas bammel. ich habe wider aller empfehlungen und beschreibungen des prozesses, welcher absolutes ruhen empfiehlt, 2 stunden mit meiner band geprobt. ich spiele schlagzeug. nun, meine arme waren schon etwas bleiern, und meine rhytmik nicht ganz so präzise wie ich sie mir gewohnt bin. aber es ist gut gegangen. als ich zuhause ankam war ich so fitt wie noch nie - ausser vielleicht noch am ersten tag - und sprang in der wohnung einfach so drei mal in die höhe :)

ich habe gestern der ersten person, einem freund, ausserhalb meiner wohnung von meinem prozess erzählt. es hat schon etwas mut gebraucht. es hat einfach gut getan es auch mal jemandem zu erzählen.

heute um 04.21h lag ich topfit im bett. ich war kurz davor aufzustehen und einen kleinen spazergang zu unternehmen. habe mich dann aber dagegen entschieden, da ich die nächsten drei tage - heute inklusive - wohl noch viel energie brauche. tatsache war, dass ich in meinem solarplexus ein unheimliches energieaufkommen hatte, es het mi fasch verchlöpft!

ich habe dann einen coup eiswürfeli geschnaust, das hilft immer über vieles hinweg :)

auf dem foto ist übrigens das junge rolfli zu sehen. ein weiterer ständiger, treuer begleiter... :)

Montag, August 07, 2006

4. Tag

ich hab heute morgen bereits 2 mal uriniert und wiege 76,8 kg.

meine aktuelle leibspeise sind 3 eiswürfeli eingelegt in zitronenwasser, abgeschmeckt mit einem köstlichen spucknapf...
die schleimhäute werden dadurch etwas gekühlt hinterlassen einen erfrischten geschmack im mund.

ich habe mich schon fast umentschieden, dass ich mir als erstes nach sieben tagen, ein eistürfel im mund zergehen lassen werde und alles runterschlucke, dann einen oder zwei, drei schluck zitronenwasser gönne, übergehe zu 25% orangensaft, traubensaft, ananassaft usw... ich werde eine mordiohöllendegustation machen!!! :) ich freu mich darauf wie ein kleines kind!

heute werde ich die hälfte der 7 tage nahrungslosigkeit überschreiten. erleichternd und erschreckend zugleich...

im spiegel seh ich bereits deutliche veränderungen. es war das erste mal dass ich mich während dieses prozesses vor den spiegel stellte... es scheint also nicht nur wasser zu sein welches aus meinem körper ausgetreten ist. die fett-depots haben sich auch vermindert. dies ist ein angenehmer nebeneffekt. :)

ich fühl mich leicht, gut jedoch ein wenig schwach. mein puls liegt bei 74.

die ausdünstungen aus meinem mund sind auch nicht mehr derart heftig, was mir aufzeigt, dass die entgiftung underdessen fortgeschritten ist.

gestern abend fühlte ich zum ersten mal meine nieren etwas. mein kreuz fühlte sich dadurch hohl an. trotzdem bin ich überrascht, ich habe mit heftigeren reaktionen gerechnet.

zum austreten des sogenannten spirituellen körpers. ich bemerke keine grosse veränderung. das einzige was anders ist, ich mag mich an einen traum erinnern. ich stand bei benissimo mit meinem eigenen song auf der bühne. ich konnte mir im traum den ganzen song genau anhören, er war unübertrefflich schön (wohl etwas von saybia inspiriert;-). leider ist mir die melodie nicht geblieben.

heute morgen hab ich einen spaziergang gemacht. ich bin wohl so langsam wie noch nie gegangen. es war wunderschön! jeden schritt habe ich viel bewusster wahrgenommen als üblich. die absatzgeräusche der anderen leute, die rauchschwade durch die ich lief als ich eine eilige geschäftsfrau kreuzte, die düfte der bäume und sträucher, die lehrlinge welche vor ihren lehrbetrieben warteten.

Sonntag, August 06, 2006

3. Tag 19.08h

ich hab heute 5 mal uriniert, einmal stuhlgang gehabt und wiege jetzt 77.9 kg.

über mittag genoss ich eine fast 2 stündige massage... alle meine muskeln wurden durchgeknetet. all dies geschah mit viel liebe und hingabe. sogar das junge rolfli hat mitgeholfen.

später habe ich mich dann auf eine tour de chüeuschrank begeben. ich habe alles was im kühlschrank war herausgenommen, daran gerochen und die düfte genossen... ein nach alter art mit weiswein hergestellter senf hat mich fast süchtig gemacht. unglaublich diese duftvielfalt. basmatireis hab ich auch gerochen, nutella, couscous, tartar, schokolade, essig, öl, eingelegte peperoni, tomatensauce, maischips mit bbq geschmack, schokomüesli :), eine aufgeschnittene zitrone, einen currysenf, mett- und rauchwurst und zum schluss dann noch ein dattelnyoghurt.
es ist unglaublich wie dies alles duftet...

nach einem nickerchen hab ich dann für mein liebstes gekocht. ein couscous - ohne es abzuschmecken. aber es hat geschmeckt :)

3. Tag

während meines erwachens heute in der früh wurde mir sogleich zitronenwasser angeboten. meine gedanken fielen also nicht in die schokomüslischüssel. ich nahm das angebot dankend an und genoss das zitronenwasser in meinem mund. köstlichköstlich...

ich hab mich dann gleich auch entschieden, dass das erste was ich trinken werde, ein schluck von diesem zitronenwasser sein wird. es könnte sich in den nächsten tagen zur obsession entwicken, davon zu trinken und es nicht nur im munde zu haben und ihn damit auszuspühlen.

ich hab heute bereits 2 mal uriniert und wiege noch 78,4 kg.
das hungergefühl ist sekundär. primär schreit der mund nach flüssigkeit. mein körper fühlt sich leicht aber auch schwächlich an.
nach dem erwachen lag ich im bett und liess meine empfindungen frei. ich empfand meinen körper als rein, sauber und geordnet. ich fühl mich auch stabil.

als ich auf der seite lag und meine beine leicht angewinkelt aufeinander lagen, hat sich die druckstelle wo sie sich berührten voll und ganz auf beide beine ausgebreitet. es fühlte sich unglaublich komisch an, als hätte ich nur ein einziges grosses bein... :)

laut dem buch von jasmuheen sollte heute abend mich mein spiritueller körper verlassen, damit der todesprozess nicht eingeleitet wird. ich bin gespannt darauf was es auf sich hat damit...

ich möchte an dieser stelle allen, welche sich für den lichtnahrungsprozess interessieren ihr buch "Lichtnahrung" empfehlen. obwohl ich mit vielem darin nicht ganz übereinkomme enthält es unverzichtbare informationen dazu.

der wissenschaftler und chemiker Dr. Michael Werner hat den prozess vor ca 5 jahren aus wissenschaftlicher neugier gemacht und lebt seither von der universellen enegie. er hat einen 10 tägigen test und seine erfahrungen in seinem buch "Leben durch Lichtnahrung - Der Erfahrungsbericht eines Wissenschaftlers" festgehalten, welches ich an dieser stelle auch empfehlen möchte. diese beiden bücher haben mir einen guten wissensmix verschaft.

Samstag, August 05, 2006

2. Tag 18.46h

am nachmittag habe ich eine stunde geschlafen und bin danach wie gerädert erwacht. die ersten minuten nach dem schlaf sind die härtesten. da muss man wieder alles büscheln und die verlangen in ihre schranken weisen.

ich kam dann in den genuss einer wunderbaren hand- und fussmassage mit einer feuchtigkeitscrème. an den händen merk ich es deutlich, dass der körper wenig flüssigkeit hat.

ich habe heute drei mal uriniert und wiege jetzt 79,4 kg.
meine beine fühlen sich etwas schwammig an und ich mich nach wie vor etwas schwach.
was mich erstaunt ist, dass der "unterzuckerungseffekt" ausbleibt.

2. Tag

mein erster gedanke heute nach dem erwachen verschwand in einer vollen riesenschüssel schokomüsli in eiskalter milch... der nächste gedanke war dann: oh...
nun, ich hab ja noch etwas zeit mich daran zu gewöhnen.

die beiden faktoren hunger und "gluscht" gehen immer weiter auseinander... als meine freundin gestern abend neben mir einen teller feine asian-nüdelis verdrückte hob ich mir den teller zwei mal an die nase um den vollen geruch einzuatmen und ihn einfach zu geniessen. mein gaumen schrie dann schon eine zeit lang danach die feine konsistenz der nudeln zu umgeben, zu zermantschen und zu befördern.. aber es geht eigentlich recht gut.

wenn man sich nur auf das wesentliche gefühl, den hunger, konzentriert, ist es einfacher mit der situation umzugehen. hunger schreit nicht nach konsistenz im mund, geschmack im gaumen oder dem gefühl wie es ist etwas feines runter zu schlucken. all diese faktoren beherbergen ein suchtpotential. befriedigung von extern - das hat noch nie auf einen grünen zweig geführt...

für viele menschen scheint es auch einfacher beim appetitimpuls nach chips, schokolade oder sonst irgendwas von der "ungesunden" seite der ernährung zu greifen. auch bei mir war das so. doch gerade in diesem moment erfüllt mich der gedanke an eine saftige apprikose oder einen feinen apfel so viel mehr als das bild von schokolade oder chips. ich bin gespannt wie sich das weiter entwickeln wird.

mein gewicht heute früh waren 79.6 kg nach dem morgenpiss. dieser war übrigens ziemlich dunkelgelb. mein körper fühlt sich nach entgiftung an. als ich nach dem erwachen noch etwas im bett lag fühlten sich mein körper leicht an und in den muskeln war ein sanftes kribbeln zu hause.

ich fühle mich etwas schwächlich doch eigentlich sehr wohl. das unangenehmste ist die mundausdünstung. da hilft nur öfters zähne putzen oder den mund mit zitronenwasser ausspühlen. letzteres behalte ich mir allerdings für die "härteren" tage vor.

Freitag, August 04, 2006

1. Tag

nun, die waage hat soeben schon nur noch 80,6 kg angezeigt.
die differenz zu heute früh, scheint das drei mal pissen, einmal kacken und die üblichen verdunstungen zu beinhalten

der blickwinkel auf das vorhaben verschiebt sich schon etwas, wenn man einen leeren magen hat. gestern abend noch, als ich ein feines trüff-joghurt verschlang, fühlte sich der bevorstehende prozess einfacher an. jetzt fühl ich mich etwas ernüchtert mittendrin und doch steh ich erst unmittelbar nach der start-linie.

es ist auch erstaunlich wie oft im körper der impuls nach etwas zu essen zuckt. viele gedankengänge werden schlussendlich (und das ziemlich schnell) mit etwas zu essen in verbindung gebracht.

ich muss an dieser stelle anfügen, dass ich nicht bloss dann ass, wenn ich den hunger im bauch spührte, sondern oft schon wenn ich den appetit im gaumen fühlte oder des essens feiner duft mich zu sich rief.

hat unsere zeit das essen zum genussmittel zweckentfremdet?
was ist der eigentliche sinn der nahrungsaufnahme?
und was wird nahrung für mich bedeuten, sollte ich nach den kommenden 20 tagen feststellen, dass ich vollends auf essen verzichten kann?

Mein Lichtnahrungsprozess

mit diesem blog beginnt für mich eine mindestens intensive erfahrung.
ich habe mich in letzter zeit mit dem gedanken der lichtnahrung auseinandergesetzt. sie ist von mehreren seiten an mich heran getreten, erhoben hat sie sich jedoch in mir drin.

manches habe ich in meinem leben schon erfahren was mir ein ernähren durch universelle energie möglich erscheinen lässt. ich besitze jedoch nach wie vor meinen kopf, welcher während meinen ersten 25 jahren, konventionelles gedankengut wälzte. davon bin ich mich nun seit gut 3 jahren am befreien und hab mich gestern abend, donnerstag 03.08.06, entschieden, den von jasmuheen beschriebenen 21-tage prozess zu durchlaufen, um schlussendlich vollends auf irdische nahrung zu verzichten. *ich bin gespannt*


kurz beschrieben werde ich:

- die ersten 7 tage nichts essen und nichts trinken
- die zweiten 7 tage mässig wasser oder sehr dünne fruchtsäfte trinken, jedoch nichts essen
- die dritten 7 tage nur verdünnte säfte, keine feste nahrung zu mir nehmen

ich werde hier täglich über meinen zustand und meine erfahrungen berichten.
mein gewicht heute früh betrug 81.2 kg bei einer grösse von 1.78m

ich verzichte an dieser stelle darauf die hintergründe der lichtnahrung zu erläutern.
interessierte finden bestimmt im internet genügend informationen.